Rostbraten - die schwäbische Alternative zum Steak
Rostbraten wird im Gegensatz zum Steak immer „durch“ gebraten, so dass er in der Mitte nur noch leicht rosa ist. Ebenfalls im Gegensatz zum Steak wird er deshalb leicht geklopft. Da dies das ein Lieblingsrezept meines Mannes ist, habe ich es schon sehr oft gekocht und die hier beschriebene Zubereitungsart ist erprobt und bewährt.
Ich bereite den Rostbraten zumeist in der klassischen Variante (Variante 1) zu; als Alternative mache ich ihn manchmal auch mitsamt der Soße im Backofen (Variante 2). Bei dieser Form der Zubereitung ist das Fleisch butterzart, allerdings nicht so knusprig wie bei der ersten.
Zutaten
Rostbraten
- 4 Scheiben Rostbraten, ca. 2 cm dick
(sehr gut abgehangenes Fleisch aus dem marmorierten Teil des Rinderrückens, z.B. Rumpsteak) - Butterschmalz (Butaris)
für die Soße – Variante 1:
- 1 Packung Maggi „Soße zu Braten“
- Salz, Pfeffer, eine Prise Paprika
für die Soße – Variante 2:
- Paprika
- etwas Rotwein
- evtl. ein EL Tomatenmark
- 1/2 l Fleischbrühe
- Soßenbinder
Röstzwiebel
- 1 Zwiebel oder 1/2 Gemüsezwiebel
- optional: Mehl und Paprika
- Butterschmalz (Butaris)
Spätzle
- 250 g Spätzle
- Salz
Tipps
- Statt normaler Zwiebel nehme ich lieber Gemüsezwiebel, denn die sind etwas milder.
- Zum Kochen der Spätzle eine Kochblume (Überkochschutz) verwenden – macht das Kochen von Nudeln sehr viel entspannter!
- Wenn man den Rostbraten nach Variante 1 zubereitet, bei der vieles gleichzeitig fertig werden muss, kann man die Spätzle auch nur 5 Minuten kochen, dann vom Herd nehmen und im heißen Wasser fertig ziehen lassen. So können sie fertig garen, während der Rostbraten zubereitet wird.
- Die Qualität dieses Essens steht und fällt mit der Qualität des Fleisches – nur bei wirklich gut abgehangenem Fleisch wird der Rostbraten auch wirklich zart. Im Zweifelsfalle lieber nach Variante 2 kochen – hier wird das Fleisch immer weich.

Zubereitung
Rostbraten
- Ca, 1 Stunde vor der Zubereitung Fleisch aus dem Kühlschrank nehmen, damit es Zimmertemperatur annimmt.
- Fleisch leicht klopfen, mit Salz und Pfeffer würzen und mit (Instant-)Mehl bestäuben.
Variante 1 (klassisch):
- Backofen auf 100° Ober-/Unterhitze vorheizen
- Fleisch in Butterschmalz bei höchster Stufe ca. 2 – 3 Minuten (je nach Dicke) auf einer Seite anbraten, dann wenden, Hitze etwas reduzieren und auf der anderen Seite 2 Minuten braten.
- Fleisch aus der Pfanne nehmen, in Alufolie einpacken und für ca. 10 Minuten in den Backofen geben.
- Bratensatz in der Pfanne mit 1/2 – 3/4 l Wasser ablöschen und Maggi-Braten-Soße mit dem Schneebesen unterrühren. Mit Salz, Pfeffer und ggf. Paprika abschmecken.
- Fleisch aus dem Ofen holen und wieder kurz in die Soße geben.
Variante 2 (zart):
- Backofen auf 180° Ober-/Unterhitze vorheizen
- Fleisch in Butterschmalz bei höchster Stufe ca. 2 – 3 Minuten (je nach Dicke) auf einer Seite anbraten, dann wenden,
- Fleisch aus der Pfanne nehmen und in eine ofenfeste Form geben.
- Bratensatz mit einem Schuss Rotwein ablöschen und Paprika sowie evtl. etwas Tomatenmark dazugeben und kurz einköcheln lassen.
- Fleischbrühe sowie etwas Soßenbinder dazugießen.
- Die Soße über das Fleisch gießen, die Form mit Alufolie abdecken und im Backofen ca. 40 Min. garen lassen.
Röstzwiebel
- Zwiebel oder Gemüsezwiebel halbieren und in sehr feine Ringe schneiden. Knuspriger werden die Zwiebel, wenn man sie in einer Schüssel mit Mehl und Paprika gut vermischt.
- Zwiebel in Butterschmalz in einer Pfanne bei hoher Hitze anbraten; nach ca. 5 Minuten die Hitze auf untere Stufe zurückschalten und weiter braten bis die Zwiebel braun sind. Erst dann salzen.
Spätzle
- Heißes Wasser mit reichlich Salz zum Kochen bringen und Spätzle dazugeben. Wenn sie die gewünschte Bissfestigkeit erreicht haben, abgießen und ggf. noch warm stellen.
Die Röstzwiebel über dem Fleisch in der Soße verteilen und mit den Spätzle servieren.
Dazu passt grüner Salat.